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Klein - Finnland in Transformation

14. Februar 2021

Ja die glorreiche Idee wurde im Winter in mir geboren, Klein-Finnland als Touristen-Magnet aufzubauen und anstatt in die Ferne zu reisen, einfach die Möglichkeit bestehen zu lassen, in Euratsfeld vorbeizuzwicken und die herrliche Seenplatte des Hortes des Unglücks in unserem hinteren Garten zu genießen. Es wäre definitiv ein neues, interessantes Geschäftsmodell. Die ersten Besucher waren am Valentinstag ja auch schon da und haben die herrliche Sonne, den Ausblick auf den Hochkogel und die schneebedeckte Seenplatte eindeutig genossen.  Die unbändige Freude ist ja den Besuchern bereits anzumerken!

14. Februar 2021
Im Winter hat sich auch noch Loch #3 entwickelt!

Die Berührung mit dem Bagger und sein doch nicht allzu zartes Gewicht, war doch für die elendige Lehmritschn der letzte Schlag ins Gesicht. 

Klein-Finnland am Morgen nach einer Nacht mit ganz leichtem Regen! Eine Seenplatte per excellance!

 

Aber mein erdachtes Geschäftsmodell hat doch den Haken: Massen an Touristenströmen, die wahrscheinlich unser beschauliches Euratsfeld in ein zweites Hallstatt verwandeln würden, sollte auch der asiatische Markt diesem Naturphänomen huldigen wollen. Keine prickelnden Aussichten nachdem die Bewohner von Hallstatt ja auch seit Jahren unter den Massen leiden.

 

Deshalb: Strengstes Zurückrudern der Idee, Euratsfeld weiterhin in seinem beschaulichen Leben belassen und stattdessen die Seenplatte in ein halbwegs trockenes Gebiet mit Blumendschungel-Charakter verwandeln. Der ökologische Gedanke ist doch ein viel hehrer Wunsch mit vielleicht einmal einem gepickten, goldenen Sternderl aufgrund meiner Bravheit in meinem imaginären Mitteilungsheft für das Erlangen der Unsterblichkeit und einem Platzerl in der ewigen Ruhmeshalle. Schließlich darf man der Geldgier und der Sucht nach Ruhm und Ehre nicht so offensichtlich und in schändlicher Weise nachgeben. Der Umweltschutz muss an erster Stelle sein!

Außerdem werden es mir die Millionen Insekten, die kulinarische Zwischenstation auf einer hoffentlich blühenden Oase machen, die in ein florierendes Paradies blickenden Nachbarn, sowie die auf unserer Prachtstraße der Freude (Am Hohen Rain) flanierenden Spaziergänger, danken, dass Klein-Finnland sich so quasi in ein Pflanzen-Blüh-Schlaraffenland transformiert hat. Es muss halt dann umbenannt werden, denn der Name Klein-Finnland wäre damit für immer gestorben. Aber das sollte die leichteste Übung sein. Der in meinem Kopf schwirrende Name: "Klatschmohnwiese ohne Klatschmohn" wäre zwar eine gewisse Huldigung an die Biene Maja, aber so ganz überzeugt mich diese Bezeichnung nun doch nicht. Aber: Schau ma mal.

26. Februar 2021

Die aktuellen Aufnahmen (6. März 2021) erspare ich dem geneigten Leser und der Leserin, denn es würde schlaflose Nächte aufgrund des grausamen Anblicks evozieren.
Nur soviel: Es wird gerade ordentlich umgegraben (Fitness-Studio brauch ich keines), ordentlich halbverrotteter Kompost (aus dem Park) und immer wieder Sand, auf dem Boden aufgeschüttet.

So ist der Plan!